jauchzen ächzen andersmachen
„Protestperlen“ ist ein Geschenk für Ulrike Bergermann zum 60. Geburtstag.
Mit „Protest“ und „Perlen“ scheinen uns die vielfältigen Relationen treffend charakterisiert, die Ulrike mit
Menschen aus unterschiedlichsten Feldern verbindet.
Gemeinsam jauchzen wir, ächzen wir und gemeinsam wollen wir Dinge andersmachen!
Um Ulrike und ihre Großartigkeit zu feiern, haben wir Freund*innen und Kolleg*innen eingeladen Perlen
für diese Website beizutragen – Euch allen sei herzlich gedankt!
Initiative, Idee, Konzept und Koordination:
Andrea Seier, Christine Krischan Hanke, Henriette Gunkel, Nanna Heidenreich, Sybille Bauriedl.
Graphisches Konzept, Layout und Umsetzung:
Fritz Laszlo Weber.
28.02.2024
Mit Beiträgen von
Protestperlen, die auf diesem Computer noch nicht besucht wurden, haben einen leuchtenden Schatten.
Nach dem Besuch verschwindet der Schatten. So sind unbesuchte Protestperlen leicht visuell erkennen.
Der Speicher für besuchte Protestperlen kann über diesen Link zurückgesetzt werden.
Danach leuchten wieder alle Perlen.
Urheberrechtshinweis
Es wurden alle Anstrengungen unternommen, die Urheber*innen für eine Erlaubnis zur Reproduktion zu kontaktieren. Sollten Sie trotzdem auf eine Urheberrechtsverletzung aufmerksam werden, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis.
Impressum
Andrea Seier, Christine Hanke, Henriette Gunkel, Nanna Heidenreich, Sybille Bauriedl
c/o Christine Hanke
Universität Bayreuth
Medienwissenschaft
Universitätsstraße 30
95447 Bayreuth
E-Mail-Adresse: protest [at] protestperlen.net
Datenschutzerklärung
Andrea Seier, Christine Hanke, Henriette Gunkel, Nanna Heidenreich, Sybille Bauriedl
E-Mail-Adresse: protest [at] protestperlen.netDie nachfolgende Übersicht fasst die Arten der verarbeiteten Daten und die Zwecke ihrer Verarbeitung zusammen und verweist auf die betroffenen Personen.
Maßgebliche Rechtsgrundlagen nach der DSGVO: Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht der Rechtsgrundlagen der DSGVO, auf deren Basis wir personenbezogene Daten verarbeiten. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass neben den Regelungen der DSGVO nationale Datenschutzvorgaben in Ihrem bzw. unserem Wohn- oder Sitzland gelten können. Sollten ferner im Einzelfall speziellere Rechtsgrundlagen maßgeblich sein, teilen wir Ihnen diese in der Datenschutzerklärung mit.
Nationale Datenschutzregelungen in Deutschland: Zusätzlich zu den Datenschutzregelungen der DSGVO gelten nationale Regelungen zum Datenschutz in Deutschland. Hierzu gehört insbesondere das Gesetz zum Schutz vor Missbrauch personenbezogener Daten bei der Datenverarbeitung (Bundesdatenschutzgesetz – BDSG). Das BDSG enthält insbesondere Spezialregelungen zum Recht auf Auskunft, zum Recht auf Löschung, zum Widerspruchsrecht, zur Verarbeitung besonderer Kategorien personenbezogener Daten, zur Verarbeitung für andere Zwecke und zur Übermittlung sowie automatisierten Entscheidungsfindung im Einzelfall einschließlich Profiling. Ferner können Landesdatenschutzgesetze der einzelnen Bundesländer zur Anwendung gelangen.
Hinweis auf Geltung DSGVO und Schweizer DSG: Diese Datenschutzhinweise dienen sowohl der Informationserteilung nach dem schweizerischen Bundesgesetz über den Datenschutz (Schweizer DSG) als auch nach der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Aus diesem Grund bitten wir Sie zu beachten, dass aufgrund der breiteren räumlichen Anwendung und Verständlichkeit die Begriffe der DSGVO verwendet werden. Insbesondere statt der im Schweizer DSG verwendeten Begriffe „Bearbeitung" von „Personendaten", "überwiegendes Interesse" und "besonders schützenswerte Personendaten" werden die in der DSGVO verwendeten Begriffe „Verarbeitung" von „personenbezogenen Daten" sowie "berechtigtes Interesse" und "besondere Kategorien von Daten" verwendet. Die gesetzliche Bedeutung der Begriffe wird jedoch im Rahmen der Geltung des Schweizer DSG weiterhin nach dem Schweizer DSG bestimmt.
Wir treffen nach Maßgabe der gesetzlichen Vorgaben unter Berücksichtigung des Stands der Technik, der Implementierungskosten und der Art, des Umfangs, der Umstände und der Zwecke der Verarbeitung sowie der unterschiedlichen Eintrittswahrscheinlichkeiten und des Ausmaßes der Bedrohung der Rechte und Freiheiten natürlicher Personen geeignete technische und organisatorische Maßnahmen, um ein dem Risiko angemessenes Schutzniveau zu gewährleisten.
Zu den Maßnahmen gehören insbesondere die Sicherung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten durch Kontrolle des physischen und elektronischen Zugangs zu den Daten als auch des sie betreffenden Zugriffs, der Eingabe, der Weitergabe, der Sicherung der Verfügbarkeit und ihrer Trennung. Des Weiteren haben wir Verfahren eingerichtet, die eine Wahrnehmung von Betroffenenrechten, die Löschung von Daten und Reaktionen auf die Gefährdung der Daten gewährleisten. Ferner berücksichtigen wir den Schutz personenbezogener Daten bereits bei der Entwicklung bzw. Auswahl von Hardware, Software sowie Verfahren entsprechend dem Prinzip des Datenschutzes, durch Technikgestaltung und durch datenschutzfreundliche Voreinstellungen.
Kürzung der IP-Adresse: Sofern IP-Adressen von uns oder von den eingesetzten Dienstleistern und Technologien verarbeitet werden und die Verarbeitung einer vollständigen IP-Adresse nicht erforderlich ist, wird die IP-Adresse gekürzt (auch als "IP-Masking" bezeichnet). Hierbei werden die letzten beiden Ziffern, bzw. der letzte Teil der IP-Adresse nach einem Punkt entfernt, bzw. durch Platzhalter ersetzt. Mit der Kürzung der IP-Adresse soll die Identifizierung einer Person anhand ihrer IP-Adresse verhindert oder wesentlich erschwert werden.
TLS/SSL-Verschlüsselung (https): Um die Daten der Benutzer*innen, die über unsere Online-Dienste übertragen werden, zu schützen, verwenden wir TLS/SSL-Verschlüsselung. Secure Sockets Layer (SSL) ist die Standardtechnologie zur Sicherung von Internetverbindungen durch Verschlüsselung der zwischen einer Website oder App und einem Browser (oder zwischen zwei Servern) übertragenen Daten. Transport Layer Security (TLS) ist eine aktualisierte und sicherere Version von SSL. Hyper Text Transfer Protocol Secure (HTTPS) wird in der URL angezeigt, wenn eine Website durch ein SSL/TLS-Zertifikat gesichert ist.
Im Rahmen unserer Verarbeitung von personenbezogenen Daten kommt es vor, dass die Daten an andere Stellen, Unternehmen, rechtlich selbstständige Organisationseinheiten oder Personen übermittelt oder sie ihnen gegenüber offengelegt werden. Zu den Empfänger*innen dieser Daten können z. B. mit IT-Aufgaben beauftragte Dienstleister oder Anbieter von Diensten und Inhalten, die in eine Webseite eingebunden werden, gehören. In solchen Fällen beachten wir die gesetzlichen Vorgaben und schließen insbesondere entsprechende Verträge bzw. Vereinbarungen, die dem Schutz Ihrer Daten dienen, mit den Empfänger*innen Ihrer Daten ab.
Rechte der betroffenen Personen aus der DSGVO: Ihnen stehen als Betroffene nach der DSGVO verschiedene Rechte zu, die sich insbesondere aus Art. 15 bis 21 DSGVO ergeben:
Cookies sind kleine Textdateien, bzw. sonstige Speichervermerke, die Informationen auf Endgeräten speichern und Informationen aus den Endgeräten auslesen. Z. B. um den Login-Status in einem Nutzungskonto, einen Warenkorbinhalt in einem E-Shop, die aufgerufenen Inhalte oder verwendete Funktionen eines Onlineangebotes speichern. Cookies können ferner zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt werden, z. B. zu Zwecken der Funktionsfähigkeit, Sicherheit und Komfort von Onlineangeboten sowie der Erstellung von Analysen der Besucherströme.
Hinweise zur Einwilligung: Wir setzen Cookies im Einklang mit den gesetzlichen Vorschriften ein. Daher holen wir von den Nutzer*innen eine vorhergehende Einwilligung ein, außer wenn diese gesetzlich nicht gefordert ist. Eine Einwilligung ist insbesondere nicht notwendig, wenn das Speichern und das Auslesen der Informationen, also auch von Cookies, unbedingt erforderlich sind, um dem den Nutzer*innen einen von ihnen ausdrücklich gewünschten Telemediendienst (also unser Onlineangebot) zur Verfügung zu stellen. Zu den unbedingt erforderlichen Cookies gehören in der Regel Cookies mit Funktionen, die der Anzeige und Lauffähigkeit des Onlineangebotes , dem Lastausgleich, der Sicherheit, der Speicherung der Präferenzen und Auswahlmöglichkeiten der Nutzer*innen oder ähnlichen mit der Bereitstellung der Haupt- und Nebenfunktionen des von den Nutzer*innen angeforderten Onlineangebotes zusammenhängenden Zwecken dienen. Die widerrufliche Einwilligung wird gegenüber den Nutzer*innen deutlich kommuniziert und enthält die Informationen zu der jeweiligen Cookie-Nutzung.
Hinweise zu datenschutzrechtlichen Rechtsgrundlagen: Auf welcher datenschutzrechtlichen Rechtsgrundlage wir die personenbezogenen Daten der Nutzer*innen mit Hilfe von Cookies verarbeiten, hängt davon ab, ob wir Nutzer*innen um eine Einwilligung bitten. Falls die Nutzer*innen einwilligen, ist die Rechtsgrundlage der Verarbeitung Ihrer Daten die erklärte Einwilligung. Andernfalls werden die mithilfe von Cookies verarbeiteten Daten auf Grundlage unserer berechtigten Interessen (z. B. an einem betriebswirtschaftlichen Betrieb unseres Onlineangebotes und Verbesserung seiner Nutzbarkeit) verarbeitet oder, wenn dies im Rahmen der Erfüllung unserer vertraglichen Pflichten erfolgt, wenn der Einsatz von Cookies erforderlich ist, um unsere vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen. Zu welchen Zwecken die Cookies von uns verarbeitet werden, darüber klären wir im Laufe dieser Datenschutzerklärung oder im Rahmen von unseren Einwilligungs- und Verarbeitungsprozessen auf.
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Allgemeine Hinweise zum Widerruf und Widerspruch (sog. "Opt-Out"): Nutzer*innen können die von ihnen abgegebenen Einwilligungen jederzeit widerrufen und der Verarbeitung entsprechend den gesetzlichen Vorgaben widersprechen. Hierzu können Nutzer*innen unter anderem die Verwendung von Cookies in den Einstellungen ihres Browsers einschränken (wobei dadurch auch die Funktionalität unseres Onlineangebotes eingeschränkt sein kann). Ein Widerspruch gegen die Verwendung von Cookies zu Online-Marketing-Zwecken kann auch über die Websites https://optout.aboutads.info und https://www.youronlinechoices.com/ erklärt werden.
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Weitere Hinweise zu Verarbeitungsprozessen, Verfahren und Diensten:
Erstellt mit kostenlosem Datenschutz-Generator.de von Dr. Thomas Schwenke
Ulrike Bergermanns Texte lassen sich nicht mal eben so einordnen: Sie umspannen Fragen nach Geschlecht und Körperlichkeit von Maschinen, widmen sich postkolonialer Theoriebildung und ihren Verschränkungen mit medienwissenschaftlichen Fragestellungen, sowie der Frage, wie eigentlich die Medienwissenschaft als Fach operiert und wie sich ihre Geschichte erzählen lässt. Unvergessen hierfür ist Ulrikes Text Kittler und Gender. Zum Asyndeton,1 der anhand einer sezierenden Analyse des Verhältnisses von Geschlecht und Medien in Kittlers Texten und in Aneignung ihrer kanonbildenden rhetorischen Schärfe deren intime Nähe zu Geist und Universalgeschichte nachweist und auf diese Weise die Erkenntnis deutlich macht, dass eine materialistische Perspektive auf Medien und Medialität unbedingt auf eine kritische Theorie ihrer Vergeschlechtlichung angewiesen ist.
Mit großer Genauigkeit, aber selten ohne Augenzwinkern, analysiert Ulrike die Verflechtungen, oder vielleicht eher: die "Verspannungen" von Medien und Begehren, von Technik und Gesellschaft, der Gründungsgeschichten von Medienwissenschaft und Kybernetik. Dabei schaut Ulrike auch stets der Medienwissenschaft und ihren "Schleifen" gewissermaßen disziplinierend auf die Finger, und kommt nicht umhin, eine gewisse goofiness zu bemerken: "Was ist das für ein Versprechen, die eigenen Denkbewegungen, die Mechanismen der Erkenntnisproduktion einholen zu wollen?"2 Ein solches Denken, das sich unablässig selbst darauf befragt, in welcher Weise es zu seinen Ergebnissen gekommen ist, holt in einer Schleifenbewegung notwendigerweise die Bedingungen der eigenen Gedanken und Arbeit an die Oberfläche – im besten Falle ohne dabei bloß selbstreferentiell zu bleiben.
Was diese Schleifenbewegungen so wertvoll macht, ist Ulrikes Gespür für die Zusammenhänge von Popkultur, Filmen, Serien, Romanen – den cultural imaginaries eben – mit informatischen Verfahren und naturwissenschaftlich-technischer Wissensproduktion, das es erlaubt, letzteres in seinen Verstrickungen auf das hin zu befragen, was sonst als vermeintliche Selbstverständlichkeit hingenommen wird, denn: "In den computertechnischen Schriften kommen Kultur und Gesellschaft in der Regel nicht vor – nur in den Beispielen zu den Regeln schlendern sie wieder hinein; für die Wissenschaft erschienen sie ausgegliedert, in die Kultur, die Fiktionen, in Filme."3 Dieser Satz aus biodrag. Turing-Test, KI-Kino und Testosteron hat uns lange im Nachdenken über digitale Kulturen und ihre Phänomene begleitet. Er wirkt wie ein Hebel, dessen Verwendung es erlaubt, eine Aufmerksamkeit für die vielen Situiertheiten mathematisch-informatischen Denkens zu entwickeln, in die Medien(techniken) eingebettet, und damit immer auch mit Vorstellungen von Geschlecht verbunden sind, ohne jedoch dabei dieses Denken von seinen Attachments zu lösen. So rückt hier auch das Testen selbst als Technologie von Geschlecht in den Blick. Nicht nur bei Turing, auch im Sport.
Ulrike interveniert mit ihren Texten, auch das macht sie so wichtig für uns, in tagesaktuelle Anliegen, wie beispielsweise in die – bis heute anhaltende und sich verschärfende – Auseinandersetzung darum, welche Athlet*innen in welchen Kategorien gegeneinander antreten dürfen sollen. In Hyperandrogenes Testen4 kritisiert Ulrike die sexistischen, rassistischen und trans- wie interfeindlichen Klassifizierungssysteme im Spitzensport und entwirft eine Vision des "Alien TV des 22. Jahrhunderts", die sowohl ihren Witz wie ihre Auseinandersetzung mit queerfeministischen und postkolonialen Theorien, Dis_Ability Studies und Klassenkritik auf den Punkt bringt: Testen wird in dieser zu einem Spiel, wie “Körper mit mechanischen, elektronischen, chemischen, psychischen Technologien neue Bewegungsweisen praktizieren können” – morgens oder abends, im Wasser, draußen, mit Nudelsalat oder ohne und in Akzeptanz der differenten Ausgangsbedingungen aller Teilnehmenden. “Die körperliche Unversehrtheit lässt sich in sinnvolleren Bereichen aufs Spiel setzen.”
Ironie, scharfe Analyse und Respekt für und Sorge um unsere Institutionen spielen hier ineinander – und genau dafür haben wir die Zusammenarbeit mit Ulrike besonders schätzen gelernt: In ihrer akademischen Praxis wird immer wieder deutlich, dass eine Menge auf dem Spiel steht in und mit unserer medienwissenschaftlichen Wissensproduktion – für unterschiedlich Positionierte in verschiedener Intensität. Um gemeinsam darüber nachzudenken, wie auch wir als Wissenschaftler*innen darin verspannt sind – Körper wie auch theoretische Einsätze –, schreibt Ulrike nicht nur selbst, sie eröffnet Räume und lädt uns ein, miteinander nachzudenken – unter anderem mit ihrer Buchreihe Post_koloniale Medienwissenschaft, der Zeitschrift für Medienwissenschaft und dem Gender-Blog, die sie mit ins Leben gerufen hat. Dieser Blog war für uns extrem wichtig und ist es in seiner Fortsetzung als GAAAP_the blog weiterhin, um niedrigschwellig im Zugang und anspruchsvoll in den Herangehensweise über unsere Gegenwart aus Perspektive der Gender Media Studies nachzudenken.